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Wenn smarte Automatiktüren vernetzt agieren

Automatische Türsysteme erfüllen verschiedene Funktionen: In Gebäudeeingängen und innerhalb von Gebäuden ermöglichen sie den komfortablen und sicheren Zutritt. Je nach Art können sie – ohne sichtbare oder faktische Barrieren ­– den Personenfluss zu öffentlichen oder sensiblen Bereichen regeln. Werden sie intelligent vernetzt und zentral gesteuert, bieten sich noch weitaus mehr Möglichkeiten.  

Automatiktüren gibt es in vielen Formen und Farben: Als Flügeltüren mit Drehtürantrieben, als Schiebetüren, die eigentlich jeder von Kaufhäusern kennt, oder als Karusselltüren, die Innenbereiche und die Außenwelt klimatisch trennen.

Smarte Türen für Smart Buildings 

Der Kern eines Smart Building liegt in der intelligenten Vernetzung, Überwachung und zentralen Steuerung einzelner Geräte und Systeme. Werden die Komponenten in ein umfassendes Gebäudemanagementsystem integriert, sind Gebäude sicherer, komfortabler, effizienter und energiesparender. Automatiktüren bilden da keine Ausnahme: Wenn sie miteinander und mit anderen Gewerken kommunizieren können, bieten auch sie praktischen Mehrwert durch zahlreiche Funktionen.

Automatische Türöffner für mehr Hygiene und Komfort

Wo viele Menschen zusammenkommen, verbreiten sich Keime und andere Krankheitserreger besonders gut: Vor allem über High-Touch-Oberflächen wie Handläufe, Aufzugsschalter und Türgriffe in öffentlichen Gebäuden, die tagtäglich hunderte Male berührt werden. In puncto Hygiene spielen vor allem automatische Türöffner und Sensoren eine entscheidende Rolle. Allein durch Präsenz- und Bewegungsmelder machen sie einen barrierefreien und berührungslos hygienischen Durchgang möglich. 

Ein mögliches Szenario wäre auch, dass intelligente Sensoren den Personenfluss in Gebäuden analysieren, um diesen dann durch automatisch geöffnete oder geschlossene Türen zu steuern. Ideal, wenn das „Social Distancing“ gewahrt bleiben und Kontakte aufs Minimum reduziert werden sollen. 

Automatische Türsysteme für Transparenz und Sicherheit 

Automatische Türsysteme werden dank moderner Bustechnologie auch zum festen Bestandteil von Rettungswegsystemen (RWS). So lassen sich Betriebszustände von Fluchttüren über browserbasierte Anwendungen visualisieren und aus der Ferne zentral und standortunabhängig steuern. Kommt es zu einem Alarmfall, z. B. in Folge eines Brandes, werden die elektrischen Verriegelungen bzw. Drehtürantriebe automatisch angesteuert und die Fluchtwege zur Evakuierung des Gebäudes freigegeben. 

Oder andersrum: Kommt eine Feststellanlage zum Einsatz, die Brandabschlüsse barrierefrei offenhält, kann die Feststellung im Brandfall sofort freigegeben werden. Die Tür wird durch Komponenten wie einen Türschließer mechanisch oder durch einen Drehtürantrieb automatisch geschlossen und dient sogleich als Feuer- bzw. Rauchschutztür. Intelligent sind solche Systeme auch dadurch, dass eine Rauchmeldezentrale gleich mit integriert werden kann.

Energiesparpotenziale besser ausnutzen

Nicht zu vergessen ist die erhöhte Energieeffizienz, die automatisierte Türsysteme erreichen können. Das fängt bei der klimatischen Trennung von Innenbereichen und der Außenwelt an ­– nicht umsonst sind Gebäudeeingänge mit hohem Publikumsverkehr der Haupteinsatzbereich von Automatiktüren.

Bedeutsam ist vor allem der Energiebedarf zur Heizung oder Kühlung von Innenräumen, der dadurch beeinflusst wird, wieviel Energie durch offene Türen austritt. Gebäude mit Automatiktüren sind dabei deutlich energieeffizienter, da sie Zugluft soweit wie möglich eliminieren.

Für mehr Energieeffizienz könnte ein intelligentes Gebäudemanagementsystem die Öffnungsparameter auch je nach Bedarf variieren (Sommer- oder Winterzeit). Oder es werden richtungserkennende Radarbewegungsmelder eingesetzt, die Schiebetüren nicht zur vollen Breite öffnen, sondern sofort nach dem Durchschreiten der Tür den Schließimpuls geben. Gerade bei Einzelpersonen wird so eine unnötig weite Öffnung vermieden, was langfristig hohe Einsparpotentiale bedeuten kann.

Falls Sie mehr über Energieeffizienz in intelligenten Gebäuden erfahren wollen, finden Sie hier unser Whitepaper zum Thema Smart Energy Saver Building.

Rundum vernetzte Türsysteme für viele Vorteile

Wer auf vernetzt kommunizierende Türsysteme setzt, macht einen wichtigen Schritt Richtung intelligente Gebäudezukunft. Oft lassen sie sich auch noch nachträglich nachrüsten. Und wer das möglichst effizient tun will, muss selbst kommunizieren. Denn die zu nutzenden Funktionen der Automatiktüren sind meist in der Software hinterlegt und müssen zusammen schon im Vorfeld exakt geplant werden.

Bauherren, Betreiber, Architekten, Planer, Elektrik-Experten und Systemintegratoren sollten so früh wie möglich in die Planung eingebunden sein. Gut, wenn dabei BIM genutzt wird, das alle an einen digitalen Tisch bringt. Noch besser, wenn Sie dann in Sachen Automatiktüren auf einen vertrauensvollen Partner bauen können: #weknowhow


Referenzen

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